Beim Drucken mit Harzbad besteht das technische Equipment aus einer Druck- (rot) sowie einer kombinierten Wasch- und Härtestation (gelb). Nachdem das Bauteil gedruckt ist, muss es für die entgültige Bauteilfestigkeit mittels UV-Licht ausgehärtet werden.
Für die Aufbereitung des zu druckenden Modelldatensatzes im Harzbad wird im Museum das Programm Chitubox genutzt. Mit dem sog. Slicer lässt sich u.a. die Modellausrichtung so defineren, dass die Organisation der benötigten Stützstellen optimiert wird.
Eine alternatives Druckverfahren, das im Museum derzeit eingesetzt wird, baut das 3D-Modell aus Kunststofffäden auf, die auf eine beschichtete Grundplatte gedruckt werden. Eine zusätzliches Aushärten (Equipment) entfällt.
Wie beim SLA-Drucker erfolgt die Aufbereitung der Druckdaten für den Modellaufbau aus Kunststoffschichten über die mitgelieferte Software (hier: Cura). Funktionsumfang und Handhabung der verschiedenen Slicer ähneln sich.
Abhängig von der Komplexität der Bauteile sind mehr, oder weniger umfangreiche Nachbearbeitungen erforderlich. Hierzu zählt u.a. das Entfernen der feinen Stützstukturen an den gedruckten Modellen.
Beide im Museum eingesetzten und oben beschriebenen Druckverfahren haben Vor- und Nachteile (Druckgeschwindigkeit, Modellgröße, Oberflächengüte, Härtegrad, etc.), die je nach Anwendungsfall gegenübergestellt werden müssen.